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Der Regenmesser

 

Dieser selbstgebaute Regenmesser ist meine eigene Entwicklung und hat ein einzigartiges Messsystem. Der abfallende Niederschlag wird zuerst in den großen Trichter geleitet um dann in einem kleineren Trichter noch weiter gesammelt und auf eine Düse konzentriert zu werden. D.h. jeder einfallende Tropfen wird sofort erfasst, da er unverzögert nach unten fließt und durch die Düse in die Auswerteeinheit gelangt.

Durch diese Technik, kombiniert mit dieser großen Auffangfläche erreiche ich eine Genauigkeit von 4,9ml/qm Moderne Kippwagensysteme haben "nur" eine Auflösung von 100ml/qm. Außerdem bin ich sicher, dass mein System sehr wartungsarm sein wird, weil eigentlich nichts kaputt gehen kann. Es ist ja keine Mechanik im Spiel!!!

 

Die Auswerteeinheit selbst ist trivial einfach aufgebaut: 2 verzinnte Metallstäbchen, deren elektrischer Potentialunterschied 24V beträgt. Die Düse aus der das gesammelte Wasser tropft ist genau über und zwischen diesen Stäbchen. Dadurch wird erreicht, dass ein herabfallender Tropfen sich zwischen diesen beiden Stangen "hinunterangelt" und somit durch die elektrische Leitfähigkeit des Wassers eine elektrische Verbindung zwischen beiden Stäbchen herstellt. Durch die angelegte, doch recht hohe Spannung fließt natürlich auch ein Strom, etwa 1-2mA, dieser wird über eine einfache Transistorschaltung verstärkt und ein Relais angesteuert, das einen "sauberen" Impuls ausgibt.

Kalibriert wird das Ganze folgendermaßen: Es wird eine fest definierte Menge Wasser vorsichtig eingetröpfelt (z.B. 6ml mit Doktor-Spritze) und die entstehenden Impulse gezählt, dann weiß man: Wenn in den Trichter 6ml reinregnen, entstehen soundsoviele Impulse. Daraus kann man errechnen, wieviele ml ein einziger Tropfen bzw. Impuls entspricht. Dann weiß man: Bei dieser Auffangfläche ist ein Impuls 0,00xxxx ml. Dann muss man die Auffangfläche auf einen qm hochrechnen, dies ergibt einen Faktor. Mit diesem Faktor kann man auch die ml pro Tropfen auf einen qm hochrechnen, da diese mit der Auffangfläche im selben Verhältnis stehen. Dann weiß man: Ein Tropfen in den Trichter ergibt hochgerechnet auf einen qm Auffangfläche einen Niederschlag von X,xx ml/qm, im meinem Fall 4,9 ml/qm!


Foto vom damaligen Versuchsaufbau

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